Karriereanker

Die Karriereanker beschreiben ein von „Edgar Schein“ entwickeltes Konzept der Karriereberatung. Demzufolge existieren acht verschiedene Grundeinstellungen (Anker), welche jeweils die unterschiedlichen Grundausrichtungen von Personen im Beruf repräsentieren.

Mithilfe der Methode der Karriereanker erschließen sich die persönlichen:

  • Kompetenzen (Stärken/Schwächen)
  • Motivationen, Bedürfnisse und Ziele
  • Werte

Gemeinsam mit Ihrem Coach erarbeiten Sie die Landkarte Ihrer Grundorientierungen. Sie lernen, Ihre Karriere und Ihr Team anhand der Kompetenzen, Motivatoren und Werte zur Höchstleistung zu bringen.

 

Die 8 Karriereanker

 

Autonomie und Unabhängigkeit:

Solche Menschen profitieren stark von den Veränderungen und finden relativ einfach eine Arbeit oder nutzen die Möglichkeit, sich selbständig zu machen.

Sicherheit und Stabilität:

Arbeitsplatzsicherheit ist immer weniger gegeben. Die Abhängigkeit der Person von einer Organisation muss durch die Abhängigkeit der Organisation zur Person ausgeglichen werden. Umsetzbar soll diese Idee gegenseitiger Abhängigkeit durch erweiterte Qualifikation des betroffenen Mitarbeiters sein.

Technisch-Funktionale Kompetenz:

In dem Maß in welchem sich die technologische Komplexität erhöht, steigt die Abhängigkeit der Organisationen von fachspezifischen Experten. Diese Gruppen müssen sie sich durchgehend weiter qualifizieren.

General Management:

Analytische Fähigkeiten, emotionale Kompetenz, die Fähigkeit mit nur bruchstückhaften Informationen logische Entscheidungen zu treffen, zeichnen diesen Karriereanker aus. Derartige Fähigkeiten haben sehr breite Einsatzmöglichkeiten und sind i.d.R mit viel Prestige ausgestattet. Die manchmal anzutreffende deutsche Übersetzung von „General Management“ mit „Allgemeine Verwaltungstätigkeit“ erscheint nicht hilfreich. Geeignet erscheint: Führung von Menschen und Steuerung von Projekten.

Unternehmerische Kreativität:

Mobilität, Komplexität und Dynamik der Welt schaffen hochqualifizierten Personen neue Möglichkeiten. Die aus dieser unternehmerischen Tätigkeit entstehenden neuen Jobs sind oft Tätigkeitsgebiete für andere Ankergruppen.

Dienst oder Hingabe für eine Idee oder Sache:

Solche Menschen wollen neben einem ausreichenden Einkommen etwas tun, dass ihnen in einem größeren Kontext sinnvoll erscheint.

Totale Herausforderung:

Menschen, die durch das Bestehen von Herausforderungen wie der Überwindung des scheinbar Unmöglichen, dem Lösen ungelöster Probleme ihren Gewinn definieren.

Lebensstilintegration:

Eine „Doppelkarriere“ in Arbeit und Familienleben ist bei Führungspersonen zu beobachten. Um diese bei der sie beschäftigenden Organisation zu halten, müssen diese herausgefordert und ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Mögliche Angebote sind Betriebskindergärten und flexible Arbeitsmodelle.

„Das Selbstkonzept fungiert als Leitsystem und wirkt als Anker, der die Wahlmöglichkeiten beschränkt. Der Mensch entwickelt ein Gespür dafür, was ‚seins‘ ist und was nicht. Dieses ‚Selbstwissen‘ hält jemanden ‚auf Kurs‘ oder im ‚schützenden Hafen‘. Wenn Menschen sich auf ihre bisher getroffenen Entscheidungen besinnen, erkennen sie immer wieder, dass sie zu Dingen zurückgezogen werden, von denen sie schon abgekommen waren.“ (Edgar Schein)

Mit dieser Hilfe zur Selbsterkenntnis ebenen wir gemeinsam den Weg für Ihren individuellen Erfolg.

 

Beispiel:

Einer unserer Kunden entwickelte im Rahmen seiner Promotion in der TU-Harburg mit Hilfe eines Forschungsteams eine Elektronik zur Messung von GSM-Feldern (Mobilfunk Signalprüfung). Nach Fertigstellung bestand großes Interesse seitens der Wirtschaft die Technologie einzusetzen. Das daraufhin gegründete Unternehmen wuchs in kurzer Zeit zu einem mittelständischen Unternehmen mit ca. 50 Mitarbeitern. Unser Klient hat in dieser Entwicklung immer das getan was von ihm erwartet wurde (seitens der Familie und der Arbeitskollegen). Als er Kontakt zu uns aufnahm war er geschäftsführender Gesellschafter. Er war sehr unglücklich, weil er aus seiner Sicht keine gute Arbeit abliefert und sein Forschungs- und Entwicklungsteam nicht wirklich gut sei.

Nach einem intensiven Interview war uns klar, dass er hinsichtlich seiner Grundorientierung technisch funktional und Lebensstil integrierend ankert. Nicht im General Management, wie es seine derzeitiger berufliche Situation fordert.

Die Einsicht und die Veränderung waren hier zeitlich nicht nah beieinander. Am Ende unserer Arbeit hat eine betriebliche Umstrukturierung aber dazu geführt, dass wir eine gute Tätigkeit für ihn erschaffen konnten, in der er zufrieden war und einen sehr guten Output hatte.

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